News

Gründung der CCP Austria

CCP.A soll Österreich als zentral- und osteuropäischen Kapitalmarkt-Standort stärken.

CCP.A soll Österreich als zentral- und osteuropäischen Kapitalmarkt-Standort stärken.

Die Oesterreichische Kontrollbank AG (OeKB) als Abwicklungsstelle für Kassaprodukte und die Wiener Börse AG als Börseunternehmen und Clearing House für Derivate haben eine gemeinsam betriebene Gesellschaft gegründet, die ab 1. 1. 2005 die Rolle einer Central Counterparty (‚zentralen Gegenpartei’) für den gesamten Wiener Markt wahrnimmt.

Die Central Counterparty Austria GmbH (CCP.A) wird als zentraler Kontrahent für das Clearing und Risk Management aller Geschäfte an der Wiener Börse verantwortlich sein und das Erfüllungs- bzw. Ausfallsrisiko bei der Abwicklung der Wertpapier- und Termingeschäfte übernehmen und managen. Bisher gab es eine solche Einrichtung nur für den Derivativmarkt, aber nicht für die Aktiengeschäfte (Kassamarkt) an der Wiener Börse.
Als Geschäftsführer des schlank dimensionierten Unternehmens CCP.A fungieren Wolfgang Aubrunner, Leiter des Clearing & Network-Geschäftes der OeKB und Ludwig Nießen, Leiter des Bereiches Information Services der Wiener Börse AG.

Mit der Zusammenführung der Kassa- und Derivatabwicklung auf Basis von Standards der EZB und des Committee of European Securities Regulators (CESR) setzen die Wiener Börse und ihr Clearinghaus OeKB einen wichtigen Schritt zur Harmonisierung der Abwicklungsusancen mit den europäischen Leitmärkten: „Die Central Counterparty als zentrale Andockstelle wird die heimische Kapitalmarktinfrastruktur noch effizienter machen,“ freut sich CCP.A-Geschäftsführer Wolfgang Aubrunner, „damit haben wir eine wichtige Maßnahme des österreichischen Aktionsplanes für den Kapitalmarkt umgesetzt“.

Die CCP.A soll auch die Position des vergleichsweise kleinen heimischen Kapitalmarktes stärken: „Ein effizient organisierter Wiener Markt in enger Partnerschaft mit benachbarten Abwicklungsinstitutionen ist eine attraktive Alternative zu den großen Mitbewerbern im zentral- und osteuropäischen Clearinggeschäft“, so CCP.A-Geschäftsführer Ludwig Nießen, „durch Einbeziehung der Abwicklungstransaktionen der Region könnten wir weitere Einsparungen bei Betriebs- und Entwicklungskosten der Abwicklungssysteme erzielen“.